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VORSORGE / FRÜHERKENNUNG

Eigene Risiken erkennen

Gesundheit lässt sich durch einen aktiven und ernährungsbewussten Lebensstil fördern. Krankheiten können zudem verhindert werden, wenn man Warnsignale frühzeitig wahrnimmt und dagegen steuert. Zum Beispiel Bluthochdruck: Hypertonie verursacht zunächst keine Beschwerden, beginnt aber, die Gefäße zu schädigen. Wer mit ausreichender Bewegung und gesunder Ernährung dafür sorgt, dass sein Blutdruck nicht zu hoch steigt, kann schwerwiegende Erkrankungen in späteren Lebensjahren vermeiden.

 

Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen für Kinder

Untersuchungen für Kinder und Jugendliche dienen dazu, Fehlentwicklungen körperlicher und psychischer Art so früh wie möglich zu erkennen. Die ersten beiden Termine finden unmittelbar in den ersten Tagen nach der Geburt statt, weitere sieben Untersuchungen folgen bis zum sechsten Lebensjahr. Diese wichtigen und notwendigen Untersuchungen werden von der Krankenkasse bezahlt. Eine Praxisgebühr fällt dafür nicht an.

 

Früherkennung nutzen

Medizinische Untersuchungen zur Früherkennung und Vorsorge können solche Risiken ausfindig machen. Die Empfehlungen der Ärztin oder des Arztes helfen wiederum, den Alltag gesundheitsförderlich zu gestalten. Bewegung und gesunde Ernährung können nicht nur vor Erkrankung schützen. Auch bereits Erkrankte können so ihre gesundheitliche  Lage verbessern. Je nach Alter können Männer und Frauen verschiedene Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen. Diese Untersuchungen werden von der Krankenkasse bezahlt, auch eine Praxisgebühr fällt dafür nicht an.

 

Alle zwei Jahre ist ein Check-up vorgesehen

Der Gesundheits-Check-Cup ab dem Alter von 35 Jahren bietet eine gute Gelegenheit, sich über die eigene Gesundheit zu informieren. Die Krankenkassen tragen die Kosten für die Routine-Untersuchung, die alle zwei Jahre vorgesehen ist. Die Ärztin oder der Arzt klärt in einem ausführlichen Gespräch, welche Vorerkrankungen es gibt, welche Lebensgewohnheiten wir pflegen und welche Risiken damit verbunden sein könnten.
In der körperlichen Untersuchung werden Blutdruck und Puls gemessen und Herz und Lunge abgehört. Eine Blutprobe soll Hinweise auf Diabetes oder zu hohe Blutfettwerte liefern. Die Untersuchung des Urins zeigt an, ob Nieren und Harnwege intakt sind. In einem weiteren Beratungsgespräch wird anhand von Diagnose und Laborwerten besprochen, ob sich eine Krankheit ankündigt oder bereits unentdeckt vorhanden ist.

 

Erkrankungen rechtzeitig behandeln

Im Jahre 2002 haben nur rund 17 Prozent aller Versicherten an dem Gesundheits-Check-Cup teilgenommen. Wie sinnvoll diese Untersuchung jedoch ist, belegen die Ergebnisse aus dem Jahre 2000: Bei fünf Prozent der Männer und gut vier Prozent der Frauen wurde erstmals die Diagnose Bluthochdruck gestellt. Eine entsprechende Behandlung konnte rechtzeitig begonnen und damit konnten Folgeerkrankungen minimiert werden.  

 

Informieren und auf Symptome achten!

Viele Patientinnen und Patienten wollen wissen, wie körperliche Signale zu deuten sind. Sie suchen nach seriöser Aufklärung zu ihren Gesundheitsfragen. Der Krebsinformationsdienst (KID) hilft dann weiter. Die Einrichtung des Heidelberger Krebsforschungszentrums stellt im Internet vielfältige Informationen über Krebskrankheiten bereit und aktualisiert sie laufend. Daten und Fakten zu Vorsorge, Früherkennung und Therapie finden sich ebenfalls auf der
Homepage. Ratsuchende können per E-Mail direkt Kontakt zu den Expertinnen und Experten aufnehmen. Das KID -Telefon steht für alle krebsbezogenen Fragen oder auch zu speziellen Krankheitsproblemen wie etwa Brustkrebs bereit. Weitere Infos unter www.krebsinformation.de.

 

Eine Blutuntersuchung kann warnen

Früherkennungsangebote können so mitunter auch verhindern, dass es überhaupt zu gesundheitlichen Beschwerden kommt. Zum Beispiel Diabetes: Wird ein erhöhter Blutzuckerspiegel im frühen Stadium festgestellt, kann die Patientin oder der Patient lernen, mit der Krankheit umzugehen. So können sich die Betroffenen davor schützen, dass ihre Gefäße, Nerven, Augen und Nieren durch den Diabetes zusätzlich geschädigt werden.
Durch ein gesundheitsbewusstes Verhalten können Diabetes-Patientinnen und -Patienten zudem ihr erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall zu erleiden, erheblich mindern. Auch Krebserkrankungen lassen sich durch das Früherkennungsprogramm frühzeitig erkennen. Die Krankenkassen übernehmen - ab einem bestimmten Lebensalter - die Kosten. Der Vorteil ist immens: Die Therapien sind einfacher und wirksamer, wenn Zellwucherungen in frühem Stadium entdeckt werden. Das steigert die Lebensqualität der Erkrankten deutlich und erhöht die Überlebenschancen. 

 

Impfungen

Schutzimpfungen zählen zu den wichtigsten und wirkungsvollsten Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge. Schutzimpfungen haben einen mehrfachen Nutzen:

Sie schützen den Geimpften vor Infektionskrankheiten, für die es keine oder nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt und die schwer verlaufen können. Beispiele: Masern, Hirnhaut- und Leberentzündungen, Wundstarrkrampf oder Keuchhusten. Sie schützen das ungeborene Kind, da sie Schäden durch Infektionen in der Schwangerschaft verhindern helfen. Beispiel: Röteln. Sie schützen davor, dass sich Infektionen in der Bevölkerung ausbreiten können. Voraussetzung ist, dass genügend Menschen geimpft sind.

Das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) hat Schutzimpfungen zu Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen gemacht. Gesetzlich Versicherte haben Anspruch auf Schutzimpfungen. Grundsätzlich ausgenommen sind Schutzimpfungen für private Auslandsreisen. Die Krankenkassen können jedoch auch Reiseimpfungen für ihre Versicherten übernehmen. Einzelheiten zu Voraussetzungen, Art und Umfang der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen bestimmt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in Richtlinien auf der Grundlage der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI). Die STIKO ist das Expertengremium, das nach dem Infektionsschutzgesetz Empfehlungen für die Durchführung von Schutzimpfungen erarbeitet.

Zu den von der STIKO allgemein empfohlenen Standard-Schutzimpfungen gehören derzeit Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln, Pneumokokken, Meningokokken, Wundstarrkrampf, Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Hepatitis B, Keuchhusten, Windpocken, Diphtherie und Kinderlähmung. Des Weiteren die Impfung gegen Humane Papillomaviren, die Gebärmutterhalskrebs auslösen können, für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren und gegen Influenza für Erwachsene über 60 Jahre. Weitere Impfungen sind als Indikationsimpfungen für bestimmte Personengruppen empfohlen, für sie werden die Kosten ebenfalls übernommen.

Kommen die genannten Entscheidungen nicht termin- oder fristgemäß zu Stande, dürfen die von der STIKO empfohlenen Schutzimpfungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen erbracht werden, bis die Entscheidung des G-BA vorliegt. Dies gilt grundsätzlich nicht für Schutzimpfungen für private Auslandsreisen.

 

Zahnarzt

Die zahnmedizinischen Leistungen umfassen die Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten sowie Vorsorgeuntersuchung und den Zahnersatz. Gesetzlich Versicherte, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, zahlen grundsätzlich für den ersten Zahnarztbesuch im Quartal eine Praxisgebühr von zehn Euro. Für zwei jährliche Kontrolluntersuchungen erwachsener Versicherter entfällt die Praxisgebühr. Kinder und Jugendliche sind ohnehin davon befreit.

 

Zahnärztliche Behandlung

Hier handelt es sich im Wesentlichen um Maßnahmen wie z.B. Zahnfüllungen oder Wurzelkanalbehandlungen. Sie sind grundsätzlich zuzahlungsfrei. Kieferorthopädische Behandlungen von Kiefer- oder Zahnfehlstellungen mit z.B. Zahnspangen werden bei medizinisch begründeten Indikationen bis zum 18. Lebensjahr übernommen.

 

Zahnersatz

Der Zahnersatz umfasst Kronen, Brücken und Prothesen. Bei medizinisch notwendigem Zahnersatz übernimmt die gesetzliche Krankenkasse einen befundbezogenen Festzuschuss. Dieser orientiert sich am zahnärztlichen Befund und an der hierfür üblichen Versorgung, der so genannten Regelversorgung.
Wenigstens einmal jährliche Kontrolluntersuchung im Rahmen der Bonusregelung: Hier belohnt Sie Ihre gesetzliche Krankenkasse mit Bonuspunkten für Ihr vorsorgliches Verhalten, indem sie einen höheren Festzuschuss beim Zahnersatz gewährt.
Sofern Sie entsprechende Punkte in Ihrem Bonusheft gesammelt haben, kann dieser Festzuschuss bis zu 65 Prozent der Kosten der Regelversorgung betragen. Den Rest müssen Sie selbst zuzahlen. Auch für zusätzliche prothetische, ästhetische oder kosmetische Leistungen kommen Sie selbst auf.

NEWS PräVital - kultursensible Gesundheitsförderung
11.10.2010
Guter Schlaf ist wichtig für die Psyche

Schlafstörungen können ein Vorbote für psychische Erkrankungen sein. Besonders Depressionen treten oft zusammen mit schlechtem Schlaf auf, erläuterte die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN).

Chronischer Schlafmangel könne zudem ein Auslöser für Übergewicht, im Extremfall sogar für Diabetes sein. Erste Anlaufstelle bei Schlafstörungen ist der Hausarzt. Er kann die Störungen mit Medikamenten behandeln. Oft ist ein Wechsel des Lebensstils aber die bessere Alternative: Stress und Alkohol sind zum Beispiel häufige Ursachen für Schlafstörungen. Wichtig bei der Bekämpfung von Schlafstörungen ist vor allem ein regelmäßiger Schlafrhythmus, erklärten die DGPPN-Experten: Für das Wohlbefinden sei der oft wichtiger als die Zahl der geschlafenen Stunden.

Ernstnehmen sollte man Schlafstörungen, wenn sie über vier Wochen mindestens dreimal wöchentlich auftreten. Der subjektive Eindruck kann aber gewaltig täuschen: Wer vor dem Einschlafen länger wach liegt, empfindet diese Zeit oft als sehr lang. Schlafstörungen mitten in der Nacht, die viel größeren Schaden anrichten können, werden dagegen häufig kaum wahrgenommen. Entscheidend ist deshalb vor allem, ob und wie die Störungen die Leistung am Tag beeinflussen.

Licht und Lärm sind ebenfalls zwei wichtige Faktoren für guten oder weniger guten Schlaf. Lärm stört den Schlaf auch dann, wenn man sich scheinbar daran gewöhnt hat. Außerdem sollte man kurz vor dem Einschlafen nicht mehr am Computer arbeiten oder vor dem Fernseher sitzen. Durch das blaue Licht der Monitore wird im Körper die Ausschüttung des Hormons Melatonin blockiert, das für die Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus verantwortlich ist. Der Körper wird so künstlich wachgehalten.

Admin